Montag, 13. Juni 2011

Nun heißt es Abschied nehmen

Jetzt ist der Montag da, der Abreisetag. Heute um 19.55 Uhr startet der Flieger in L.A. und wenn es mit dem Anschlußflug in London klappt, sind wir Ortszeit Dienstag Abend gegen 19 Uhr in Stuttgart.
Gestern Abend haben wir mehrere Stunden damit verbracht, unsere Koffer "logistisch sinnvoll" zu packen. Das war eine Herausforderung vom Feinsten. Jeder von uns darf nur ein Gepäckstück mit 23 kg haben. Dabei zählt leider nicht die Gesamtsumme, sondern das einzelne Teil. Und da wir hier keine Waage haben, können wir erst am Flughafen genau wissen, ob und wie wir umpacken müssen. Die Mitbringsel wiegen natürlich auch einiges, so daß es wirklich eng werden könnte. Lassen wir uns überraschen. Dazu muss man bedenken, daß einige Sachen nicht ins Handgepäck dürfen, und so haben wir einen kleinen Koffer als Handgepäck, in den wir notfalls Kleidung umschichten, damit der Koffer leichter wird.
Gestern Abend bemerkten wir, daß bei Fines Harleylederjacke, die wir ihr in San Diego gekauft haben, das Plastik-Sicherungsteil nicht entfernt wurde. Hat aber auch nicht gepiepst beim Rausgehen. Kassenzettel ist zum Glück noch vorhanden. WIr hoffen heute noch einen Harleyhändler zu finden, der a) offen hat (Montags ist meistens geschlossen mit den Worten: "Gone riding" und b) uns die Story glaubt, daß wir das Teil nicht geklaut haben, sondern käuflich erworben. Es wird spannend.
Ich werde zu Haus auf alle Fälle noch ein Abschlussposting für diesen Blog formulieren. Ich muss noch ein paar Gedanken zu Amerika im Einzelnen und Besonderen loswerden. Aber dann ist Schluß damit, versprochen.
Nun müssen wir das Hotelzimmer leer machen und auf alle Fälle das Auto nochmal gründlich absuchen.
Ich hoffe, ihr wart mit der Berichterstattung aus unserem Urlaub zufrieden. Es hat mir viel Spaß gemacht. Und ist, wie ich finde, eine schöne Erinnerung an den Urlaub.
Bei den persönlichen Nachbereitungen des Urlaubs wird es natürlich noch viele weitere Geschichten geben. Alles konnte ich hier nicht schreiben, sonst hätte ich wohl nur Computer gesehen statt etwas von diesem aufregenden Land.
Ich meld mich aus good old Stuggi wieder. Danke fürs Lesen.
So long!

Mein Ami-Flohmarkt

Und wieder war -richtig- Laufen angsagt.
Sonntag - Flohmarkttag. Dieses Ereignis hatte ich ja schon im voraus recherchiert. Einer der größten Flohmärkte der USA fand heute im Rose Bowl Stadion statt. Wow!

Insgesamt 4 Stunden durchstöberten wir die Gänge, und haben dennoch längst nicht alles gesehen. Leider waren alle Sachen, die ich toll fand in einer Größe, die nicht mehr handgepäcktauglich war und so blieben mir nur die Fotos. Schade war, daß es fast ausschließlich Händler waren, kaum Privatleute (ausser bei den handwerklichen Sachen).
Shäbby-Chic wie es auf Ebay immer so nett heißt, ist schwer angesagt in den USA, wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann. Ich hätte schon so eine Stücke gefunden, die ich sofort eingepackt hätte.
Z.B. diese Uhr
Oder etwa diesen Engel. 


Ach ja, *seufz*, man kann nicht alles haben. Ganz nett fand ich die Idee, Jeans "aufzupimpen" mit einer Häkelborde unten dran. Diese Idee werde ich für Fine mal in Auftrag eben (*zwinker-zu-meiner-Mamutsch)


Ansonsten weiß ich, daß Sandra bei dem Besuch dieses Marktes ein echtes Problem gehabt hätte. Sie wäre verzweifelt wegen all der vielen schönen Sachen, die sie nicht hätte haben können. *ggg*
Vier Stunden waren definitiv genug, die Beine und Füsse schmerzten schon wieder heftig. Das Alter, das Alter...
Und gestern Abend hab ich entdeckt, daß ein Tag nach unserer Abreise hier in L.A., quasi gleich um die Ecke vom Hotel, ein Motley Crue Konzert ist mit Poison als Vorgruppe. Oh man, hätt ich das nur vorher gewusst. Ich hätte glatt das Abreisedatum bei der Buchung um 2 Tage versetzt. Das wäre ein Erlebnis der besonderen Art für mich gewesen. Quasi Teenieerinnerungen im Doppelpack. Und dann auch noch in der Hometown der Bands - L.A.  Und die Karten wären auch noch erschwinglich gewesen (ca. 35 Dollar die günstigsten, das wäre ja ausreichend gewesen). Grrrr..... naja, beim nächsten Mal *ggg*

Filmwelt

Heute, Samstag, haben wir es also in die Universalstudios geschafft. Unsere kurze Anreise mit nicht mal 10 Minuten Fahrtzeit war wirklich erträglich. Um es gleich vorab zu sagen, den Zauber, den Disneyland auf uns gehabt hat, hat Universal nicht geschafft. Der Park an sich ist nicht sehr groß. Es werden Shows gezeigt von Stunts bis Spezialeffekte und es gibt einige Fahrgeschäfte. Der größte Teil besteht jedoch wie so oft aus Essensbuden. Die Wasserspiele waren am heutigen Tag praktisch kaum nutzbar, da es bis 3 Uhr am Nachmittag sehr bedeckt und regnerisch war. Gut, der "Regen" bestand hier aus einem feinen Niesel, aber kühl war es trotzdem. Die Sonne kam die letzten Tage erst immer am Nachmittag raus, wo es dann für ein paar Stunden tatsächlich warm wurde. Und weil das die Filmwelt ist gibt es heute ein paar Filmchen mehr zum schauen.
Die Blues Brothers brachten wirklich gute Stimmung.

Und Marilyn und Damen hab ich leider nur von hinten gesehen.


Lustig war die Fahrt durch die Studiokulissen selbst mit allerlei Ergänzungen per Bildschirm, zu welchem Film welche Pappteile gehören.

Viele Fahrgeschäfte waren für Fine jedoch tabu, sie waren doch zu heftig. Da Attila jedoch eine Spezialeintrittskarte hatte, die ihn ohne Wartezeit zum Anfang der Warteschlange brachte, konnte er die Sachen sogar mehrmals fahren.

Beeindruckend war auch die Stundshow von Waterworld. Aber alles eben sehr laut und actiongeladen. Nicht so ganz meins.

Fine bekam noch eine Haarsträhne eingeflochten. Das hatten wir ihr versprochen.

Der Park schließt um 19 Uhr, und das reichte für heute auch vollkommen aus. Müde ging es ins Hotel zurück. *gähn*, sogar den Eintrag musste ich verschieben, so fertig war ich. Die nächste Zeit möcht ich echt nicht mehr laufen müssen. *ggg*

Samstag, 11. Juni 2011

Faultag

Obwohl, so faul nun auch wieder nicht. Eigentlich sollten heute die Universal Studios auf dem Plan stehen, aber ich konnte definitiv nicht. Im Ernst, ich war beim Aufstehen noch so erledigt, daß ich nicht wollte. Also Planänderung. Attila wünschte sich noch ein ganz bestimmtes Harley-T-Shirt und so klapperten wir heute hier 4 örtliche Harley-Shops ab, um das Gewünschte zu erhalten. Wir fuhren bei der Gelegenheit in Ecken von Los Angeles herum, in die es mit Sicherheit nicht so viele Touristen verschlägt. Aber Abseits der schönen Straßen und den schönen Häusern ist es auch hier nur eine Großstadt, eine sehr große dazu. Wir sahen und Downtown noch ein wenig um, Broadway, World Trade Center. So gar nicht meine Welt. Nach Fotografieren war mir heut auch irgendwie nicht.
Aber dafür weiß ich jetzt, um welchen Baum es sich bei den schönen blauen Bäumen handelt, nämlich eine Jacaranda. So einer stand nämlich im örtlichen Pflanzenmarkt und im Vorbeifahren erblickte ich ihn. Für europäischen Gefilde leider ungeeignet. Wie schade. Ich wollte ihn nämlich glatt in unseren Garten setzen.

Am Abend hatten wir nochmals ein kulinarisches Highlight in einem Outback-Restaurant. Das Steak, die Ribs, ein Gedicht. Wie kann eine Systemgastronomie derart gutes Essen liefern? Qualitativ wirklich sehr sehr gut.
So, jetzt ist es gleich Mitternacht und ich muss schlafen, sonst wird das morgen wieder nix mit Universal.
Bis bald, ihr Lieben

Disneyland

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von Disneyland. Um 5 Uhr klingelte der Wecker und bis alle angezogen und gestylt waren war es kurz nach 6 Uhr am Morgen. Der Verkehr hielt sich trotz der schlechten Prognose in Grenzen und wir standen bereits um 7 Uhr vor dem Parkhaus. Der nette Herr dort teilte und mit, daß sie erst um 8 Uhr aufmachen würden. Da wir sowieso noch irgendwo frühstücken wollten, fuhren wir noch eine Runde und landeten auf ein Rührei im Ihop.
Pünktlich um 8 fuhren wir in das Parkhaus ein und standen schon in einer kleinen Schlange. Es gab noch mehr so Verrückte. In geordneten Bahnen wurde man in die Parklücken gelenkt, alles wohl geplant. Wir waren im Parkhaus Micky & Friends, Stockwerk Daisy, Deck 3, Abteilung G, Parkplatz Nr.weiß-nicht-mehr. Das musste man sich nämlich alles notieren auf seinem Parkzettel, damit man in der unglaublichen Masse der Parkhäuser am Abend seines wieder finden konnte.
Mit einer kleinen Tram fuhr man zum Haupteingang des Parkes. Von weiter entfernt liegenden Parkhäusern wurde man sogar mit einer Art Schnellbahn gebracht. Dort mussten wir bis 9 Uhr warten, bis der Park öffnete. Mit jeder Minute wuchs die Anzahl der ankommenden Besucher. Heftig, diese Massen.

Von 9 Uhr bis 21 Uhr waren wir letzendlich im Park und haben längst nicht alles gesehen. Er erscheint auf den ersten Eindruck nicht so groß, aber er bietet so viel zu sehen, daß man einfach nicht rumkommt. Aber man muß auch nicht alles gesehen haben. Wir haben uns erfreut an den Dingen, die wir gesehen und erlebt haben. Der Park und die Fahrgeschäfte sind mit soviel Liebe zum Detail gestaltet. Ich bin ja keine ausgesprochene Disney-Freundin und hatte etwas Vorbehalte gegen die ganze Geschichte. Aber für Fine wollten wir auf jeden Fall dort hin und haben es nicht bereut. Es ist schon ein Erlebnis, diese Disneywelt.


Am Abend spürten wir die Beine und Füsse wirklich nicht mehr - es war alles ein Brei, der nur noch schmerzte. Aber toll war es auf alle Fälle.

Freitag, 10. Juni 2011

Bericht des Tages

Der Bericht des Tages fällt wegen totaler Erschöpfung leider aus. Disneyland war ein Erlebnis. Und das sagt keine ausgesprochene Disney-Freundin. Es hat uns alle restlos begeistert. Morgen mehr.
Ich geh jetzt schlafen, falls meine Beine und Füße es noch vom Schreibtisch ans Bett schaffen.

Donnerstag, 9. Juni 2011

This is Hollywood

Die Schlacht am Frühstücksbuffet war lustig heute morgen. Wie die Heuschrecken waren ein paar Gäste unterwegs, wirklich sehenswert. Nach der Erbeutung und Vernichtung von ein paar Toastscheiben mit Schlabbermargarine und Zuckerjam durften wir an der Theke unsere Disneyticktes ausdrucken. Es war ein Tipp vom netten AAA-Mitarbeiter die Eintrittskarten vorab online zu bestellen. Wir ersparen uns dadurch das Anstehen für die Karten und können gleich hinein in den Park. Auch eine Idee.
Dann war für heute Hollywood-Feeling angesagt. Wir fuhren zum Walk of Fame um Sterne zu schauen. Wie bereits in Las Vegas schwirrten viele verkleidete Gestalten herum, um Fotos mit Touris zu machen.

Wir gingen an ein paar Sternen entlang und dieser Stern ist für *tusch*Nikki:

Wir besuchten eine Ausstellung mit lustigen Figuren aus Musik und Film und tingelten eine Weile herum.
Danach ging es hoch zum Observatorium, das muss man schließlich auch gesehen haben.

Oben befindet sich eine James Dean Büste. Ich erinnere mich undeutlich an den dazugehörigen Film, habe aber diesen genialen Film bei youtube dazu gefunden. Attila meinte eh schon, daß man Filme ganz anders anschaut, wenn man mal vor Ort gewesen ist. Unmittelbar hinter unserem Hotel ist im übrigen das betonierte Flussbett des Los Angeles Rivers zu sehen, das einen sofort an den guten Arnold in "Terminator 2" erinnert. Er donnert da glaub ich mit seiner Harley durch.
Auf der Rückfahrt von der Sternenwarte kamen wir an einem Haus vorbei, vor dem drei Amischlitten zu verkaufen waren. Wir wollten sie nur kurz ansehen und schon kam der Besitzer heraus und machte ein Verkaufsgespräch mit uns. Hihi, von Beruf war er Hypnotiseur und Autor, aber seine Fähigkeiten haben nicht gereicht, Attila einzulullen. Wobei der Zustand der Fahrzeuge bemerkenswert war.

Ich wollte unbedingt noch das Witch House sehen, wirklich wie aus dem Märchen heraus.

Es steht sowieso in einer netten Gegend und es macht unendlich Spaß, die Straßen abzufahren und Häuser zu schauen.
Fine durfte heute Abend noch ein paar Runden im beheizten Pool hier im Hotel ziehen.
So, genug geplaudert, ich muss heute früh zu Bett gehen. Morgen früh werden wir um 5 Uhr aufstehen und uns Richtung Disneyland begeben. Es sind über 50 Meilen von hier und wir wollen nicht im Stau stecken bleiben, denn dann wären wir vor 11 Uhr am Vormittag nicht dort. Um 8 Uhr machen die Tore auf und das sollten wir nutzen. Ich bin sehr gespannt auf den Disney-Wahnsinn. Und Fine erst *ggg*..
Gute Nacht, ihr Lieben